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Ausgedient? Die Rollen der Geschlechter im Krieg
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Geschlechterkonstellationen sind bereits vor dem eigentlichen Beginn eines Krieges wirkungsmächtig. Dabei ist das Geschlechterverhältnis einerseits Kontinuitäten unterworfen: Bestimmte Muster und Rollen sowie individuelle und soziale Verhaltensweisen sind bereits vor den amtsdatierten Kriegsausbrüchen charakteristisch. Andererseits geraten eben diese Rollen in so genannten Nachkriegsgesellschaften vielfach durcheinander - Frauen und Männer übernehmen neue Aufgaben und definieren ihr Verhältnis um.
Hier stellen wir - neben einem Schlaglicht auf den Diskurs über die Geschlechterrollen - Einzelbeispiele vor, aus Sierra Leone, Ruanda, Guatemala, Uganda, Irak und Ost-Timor. Sie machen deutlich, dass die Geschlechterkonstellationen in Überschneidung mit anderen Kategorien wie ethnischer Zugehörigkeit, Alters- und Klassenhierarchien, Nationalismus und Traditionalismus zum Tragen kommen.
Inhaltsübersicht
S.II Editorial - Dossier: Gender und Krieg
S.III »Verkannt und vergessen« - Geschlechterrollen und Kriegserklärungen
von Rita Schäfer
S.VI Neue Kriegerinnen - Warum Soldatinnen männliche Kampfbereitschaft legitimieren
von Cilja Haders
S.X "Wir hatten nicht die Wahl..." - Rollen und Rechte von Frauen in Ruanda
von Ursula Reich
S.XII Die Gewaltprobe - Osttimors Jugendgangs und der Traum vom modernen Mann
von Ruth Streicher
S.XIV Zornige junge Männer - Maskulinität und Bürgerkrieg in Sierra Leone
von Rita Schäfer
S.XVI »Fluch der Erniedrigung« - Scheiternde Männlichkeit und schwache Staaten
von Chris Dolan
S.XIX »Traditionell gegen den Machismo?« - Adoleszenz, Männlichkeit und Modernisierung im Kontext des guatemaltekischen Bürgerkriegs
von Christoph Heiner Schwarz
S.XXII »Aus dem Krieg ausbrechen« Projekttag der AG Bildung im iz3w